Molkenprotein:
Informationen rund um Nutzen und Anwendung von Whey Protein
Egal ob Bodybuilding, Kraftsport oder
Wettkampfsport: Ohne Muskeln geht nichts. Deshalb ist es beim Training
unverzichtbar die Muskulatur gezielt anzusprechen und zu fordern. Doch
nicht nur die Beanspruchung der Muskeln trägt zu dessen Wachstum bei.
Ein unverzichtbares Element beim Muskelaufbau ist die Ernährung. Viele
Jahrzehnte massiv unterschätzt, ist heute jedem ambitionierten Sportler
bewusst, dass er die Ernährung keinesfalls vernachlässigen darf.
Proteine spielen dabei eine ganz besondere Rolle. Proteine aus Molke
erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Warum das so ist und was du zum
Thema Molkenprotein wissen solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.
Fakten zu Whey
Protein
Der
Begriff „Whey Protein“ ist nichts anderes als
die englische Übersetzung von Molkenprotein. Wie die Bezeichnung
bereits
vermuten lässt, kommen sie in der Molke vor. Molke ist eine wässrige
Flüssigkeit, die entsteht, wenn aus Milch Käse oder Quark hergestellt
wird.
„Der Vorteil besteht hierbei in einer besonders hohen biologischen
Verfügbarkeit. Das bedeutet, dass der Körper die Proteinesehr schnell
aufnehmen und
verarbeiten kann“, lautet die Erklärung in einem Artikel über
Molkenprotein
unterhttp://www.fitness-sport-shop.de/molkenprotein/,
einem Fitness Sport Onlineshop für Nahrungsergänzungsmittel.
Zudem wird ergänzt: „Für Bodybuilder eignet sich Molkenprotein darüber
hinaus
besonders gut, weil es viele verzweigtkettigeAminosäuren enthält.“
Verzweigtkettige Aminosäuren gehören zur Gruppe der essentiellen
Aminosäuren.
Das Eiweiß in
Milch beinhaltet 80 Prozent Casein-Protein und 20 Prozent
Molkenprotein. Das Milcheiweiß
Molkenprotein ist deshalb so wertvoll für den Muskelaufbau, weil die
enthaltenen essentiellen Aminosäuren zwangsläufig über die Nahrung
aufgenommen
werden müssen, da sie der Körper nicht selbstständig herstellen kann.
Das
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat unterhttp://www.bfr.bund.de/die
neun essentiellen Aminosäuren aufgeführt. Innerhalb von 20
bis 30 Minuten kann der Körper die eingenommenen gut verdaulichen
Molkenproteine verarbeiten und den Muskeln bereitstellen.
Unterhttp://www.gesundheitstrends.de/wird
zum Thema biologischer Wertigkeit von Molkenprotein
hinzugefügt: „Aus den Eiweißbausteinen Albumin und Globulin lässt
sich
besonders einfach Körpereiweiß (für Muskeln, Stütz- und Bindegewebe)
aufbauen.
Das menschliche Blutplasma besteht zur Hauptsache aus genau diesen
Bausteinen.“
Neben
essentiellen Aminosäuren enthält Whey Protein:
Vitamin
B1
Vitamin B6
Vitamin B12
Arten
von
Molkenprotein-Produkten
Um
aus der
natürlichen Molke, die nicht besonders appetitlich aussieht und seltsam
schmeckt,
leicht dosierbare Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform zu machen,
muss der
Rohstoff entsprechend verarbeitet werden. Nachfolgend die drei
bekanntesten Verarbeitungsverfahren:
Isolat: Um Molkenprotein-Isolat
zu produzieren, können zweierlei Verfahren eingesetzt werden. Zum einen
das Ionentauschverfahren. Hierbei werden Molkenproteine an
Ionentauscher adsorbiert sowie eluiert, was zur Folge hat, dass das
Endergebnis mehr Salze aufweist. Zum anderen wird das
Mikrofiltrationsverfahren angewandt. Hier kommen keine Salze zum
Einsatz. Die Reinheit ist deshalb höher. Der Proteingehalt liegt bei
rund 90 bis 96 Prozent während nur sehr wenig Laktose und Fette
vorkommen. Molkenprotein-Isolat ist generell für Sportler mit
Laktoseintoleranz ideal.
Hydrolysat: Molkenprotein-Hydrolysat
wird mit der Hydrolyse-Methode produziert. Die Proteinketten werden in
kleinste Fragmente aufgespalten, wodurch die Proteine wesentlich
schneller vom Organismus resorbiert werden. Der Hydrolysegrad
entscheidet über Preis und Qualität. Je höher der Grad desto
kostspieliger und hochwertiger das Endprodukt. Nachteilig am Hydrolysat
ist der bittere Geschmack. Deshalb wird die Substanz hauptsächlich für
Tabletten beziehungsweise Kapseln zur Deckung des Aminosäurebedarfs
verwendet. Zudem kommt das Molkenprotein-Hydrolysat in
Mehrkomponenten-Proteinprodukten vor.
Konzentrat: Im Vergleich zum Isolat
und Hydrolysat ist die Herstellung von Konzentrat wesentlich einfacher
und damit günstiger, wodurch auch das Endprodukt Whey Protein
preiswerter zu haben ist. Das Konzentrat ist in der Branche das
gängigste Molkenprotein-Supplement. Alle nötigen essenziellen
Aminosäuren sind in der Trockenmasse enthalten und können
beispielsweise in Pulverform komfortabel eingenommen werden. Der
Proteingehalt ist mit 70 bis 80 Prozent vergleichsweise geringer.
Nährstoffverhältnis: ca. 4 bis 7 Prozent Fett / rund 6 bis 8 Prozent
Kohlenhydrate.
Protein Digestibility-Correctecd Amino Acid Score
Im
Zusammenhang
mit dem Kauf von Molkenprotein-Produkten stößt Du früher oder später
auf den
sogenannten „Protein
Digestibility-Correctecd Amino Acid Score“, kurz PDCAAS. Dabei
handelt es
sich um ein Verfahren, um die Qualität der Proteine zu bestimmen.
Dieser Wert
gibt dann an, wie hochwertig das Produkt ist. Je besser der Wert, desto
umfangreicher wird das Aminosäurespektrum abgedeckt. Bei guten
Produkten liegt
der Wert bei 0,99 bis 1,0.
Tipps
zur
Anwendung
Das
herkömmliche und günstige Molkenprotein-Konzentrat reicht in der Regel
aus, um
dem Körper die für den Muskelaufbau notwendigen Vitalstoffe zur
Verfügung zu stellen.
Es versorgt den Organismus mit reichlich Proteinen, essentiellen
Aminosäuren
und Vitaminen. Das Protein muss aber richtig eingenommen werden, um die
gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Experten raten zur Einnahme sowohl
vor als
auch nach dem Training, um den Muskeln das nötige Protein für den
Muskelaufbau
unmittelbar bereitzustellen. Im Trainingsalltag kann es sich als
wirkungsvoller
erweisen das Eiweißpulver in Form von Shakes
nach dem Training zu trinken, da die Zutaten je nach Masse und
Ergänzungen
schwer im Magen liegen können. Grundsätzlich ist die Einnahme direkt
nach dem
Training sinnvoller, da die Zellstrukturen der Muskeln während des
Training erschöpft
werden und anschließend Aminosäuren benötigen, um neue Zellen zu
bilden.
Zusätzlich eignet sich die Einnahme als Ergänzung zum Frühstück, da der
Körper
nach der mehrstündigen Ruhephase in der Nacht neue Energie benötigt.
Der Körper
verstoffwechselt zu diesem Zeitpunkt Muskelprotein, weshalb die
zusätzliche
Einnahme von Molkenprotein durchaus Sinn macht.
Ein Richtwert:
Pro Kilogramm Körpergewicht sollten rund zwei Gramm Molkenprotein
eingenommen
werden. Das Konzentrat wird einfach mit Milch vermischt und als Shake
getrunken. Neben dem Körpergewicht ist die Trainingsintensität
entscheidend. Bei intensivem Muskeltraining kann die Menge gerne erhöht
werden,
um den Muskeln mehr Eiweiß zu liefern. In trainingsärmeren Zeiten ist
die Zufuhr
anzupassen.
Wie sich ein
Proteinshake ganz bequem selbst zubereiten lässt, erklärt
Fitnessexperte Rafael
von InFitnessTV im folgenden Video:
Darin wird auf
natürliche Alternativen zum Nahrungsergänzungsmittel hingewiesen. Fazit
Molkenprotein ist
hinsichtlich eines effektiven Muskelaufbaus unverzichtbar. Es liefert
dem
Organismus Vitamine und essentielle Aminosäuren, die zum Aufbau neuer
Zellstrukturen benötigt werden. Molkenprotein-Konzentrat
kann theoretisch zu jeder Tageszeit eingenommen werden, da es
unbedenklich ist.
Nach dem Training ist der Effekt auf den Muskelaufbau am größten, da
die Einnahme
dann dazu dient, die leeren Vitalstoff-Speicher aufzufüllen.